Bundestagswahl 2021 - Gleichberechtigung
Die Bundestagswahl findet am 26. September statt. Sie hat uns in den letzten Wochen sehr beschäftigt und wird uns auch in den nächsten Wochen noch sehr beschäftigen. Wir haben für dich zu drei Themen recherchiert: Gleichberechtigung, Digitalisierung und Startups. Was sagen die 6 größten Parteien zu diesen Punkten? In diesem Artikel findest du alles zu dem Thema Gleichberechtigung.
Disclaimer:
Wir sind keine professionellen Journalistinnen. Wir haben alles nach bestem Wissen und Gewissen recherchiert. Wir möchten eine neutrale Darstellung der Wahlprogramme zu den Themen Gleichberechtigung, Digitalisierung und Startups bieten. Es ist soweit möglich keine subjektive Bewertung eingeflossen. Wir haben Quellen wie den Bitkomat und die Wahlprogramme der Parteien verwendet. Am Ende bleibt zu sagen: Jede Stimme zählt – geh wählen!
Die Parteien
Frauenquote in Vorständen

- Gesetz für die gleichberechtigte Teilhabe an Führungspositionen war ein wichtiger Schritt
- Einsatz für mehr Familienfreundlichkeit auch in Führungspositionen
- Zur Frauenquote haben wir keine Angaben im Wahlprogramm gefunden

- Es soll mindestens ein Drittel der Vorstandssitze größerer und börsennotierter Unternehmen bei Neubesetzung an Frauen gehen und Aufsichtsräte dieser Unternehmen sollen bei Neubesetzungen verpflichtend einen Frauenanteil von mindestens 40 Prozent haben
- Beseitigung der fehlenden Elternzeitregelungen im Aktienrecht
- In Ministerien, Verwaltungen, Anstalten des öffentlichen Rechts, kommunalen Verbänden und kommunalen Unternehmen werden perspektivisch ebenfalls 50 Prozent Frauen in Führungspositionen angestrebt

- Es soll keine Quoten geben
- Stattdessen erhöhter Druck zum Kulturwandel durch höhere Transparenz und Selbstverpflichtung der Unternehmen

- Wir haben keine Informationen zur Frauenquote in Vorständen im Wahlprogramm gefunden
- Allgemeine Maßnahmen wie kostenfreie ganztägige Kita Betreuung zur Erhöhung der Frauenerwerbsquote

- Eine Frauenquote wird abgelehnt
Gezielte Förderung von weiblichen Gründerinnen

- Wir haben keine Informationen zur gezielten Förderung von weiblichen Gründerinnen im Wahlprogramm gefunden

- Besserer Zugang für Frauen zu Gründungskapital und umfassende, koordinierte Förderstrategie, um geschlechtsbezogene Barrieren – insbesondere für digitalisierungsbezogene Unternehmensgründungen – abzubauen

- Die Wirtschaftsförderung soll geschlechtergerechter ausgestaltet und Frauen mit gezielten Maßnahmen gefördert werden, zum Beispiel durch einen staatlichen Wagniskapitalfonds nur für Gründerinnen

- Einrichtung eines Venture-Capital-Fonds in Form einer öffentlich-privaten Partnerschaft, der Gründerinnen einen leichteren Zugang zu Wagniskapital ermöglicht sowie Schaffung eines Netzwerkes von Investorinnen und weiblichen Business Angels

- Wir haben keine Informationen zur gezielten Förderung von weiblichen Gründerinnen im Wahlprogramm gefunden

- Wir haben keine Informationen zur gezielten Förderung von weiblichen Gründerinnen im Wahlprogramm gefunden
Weitere Maßnahmen zur Förderung von Frauen

- Verbesserung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf
- Beseitigung der Lohn- und Rentenlücken
- Evaluation der Wirkung des Entgelttransparenz-Gesetzes und es, falls nötig, überarbeiten
- Frauen sollen für MINT-Berufe begeistert werden

- Änderung des Steuerrechts, sodass die klassische Arbeitsteilung nicht mehr gefördert wird. Das Steuerrecht soll stattdessen mehr auf Partnerschaftlichkeit ausgerichtet sein
- Die Steuerlast soll bei unterschiedlich hohen Einkommen zwischen den Eheleuten gerecht verteilt werden
- Frauen sollen insbesondere in den MINT-Bereichen gefördert werden

- Abbau der Hürden für den Aufstieg von Frauen
- Es soll eine Strategie „Frauen in der Digitalisierung“ vorlegt werden: Mädchen sollen schon in der Grundschule für Digitalthemen begeistert werden und ohne Technikgenderstereotype aufwachsen

- Einsatz für mehr Frauen in Führungspositionen, u.a. durch Arbeitsmodelle wie Jobsharing
- Ermöglichung von familienbedingten Auszeiten für oberste Führungskräfte
- Bekämpfung des Gender-Pay-Gap durch Transparenz: Unternehmen mit mehr als 500 Beschäftigten sollen ihren unternehmensinternen Gender-Pay-Gap auswerten und veröffentlichen

- Recht auf ganztägige gebührenfreie Betreuung und Bildung in Krippen und Kitas
- Verkürzung der Arbeitszeiten (nicht geschlechtsspezifisch)

- Forderung nach Würdigung auch traditioneller Lebensentwürfe und die Wertschätzung der Lebensleistung von Frauen, die Familien gründen und Kinder großziehen