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7 Reasons Why

7 Reasons Why

1. Eine neue Herausforderung und die Motivation zur Veränderung beizutragen

An den genauen Zeitpunkt, an dem ich mich entschieden habe Data Science zu studieren, kann ich mich nicht mehr erinnern. Es gab nicht diesen einen Schlüsselmoment, der alles verändert hat. Viel mehr war es eine Reihe von Gründen, die immer länger wurde, bis schließlich mein Entschluss Data Scientist werden zu wollen feststand. Am Ende war es wohl ein Mischung aus Frustration über den Ist-Zustand und Motivation etwas ändern zu wollen, aus attraktiven Karrierechancen und der Möglichkeit gesellschaftlich etwas zu verändern, aus persönlichen Stärken und dem Reiz mich neu herauszufordern.

2. Nur wer die Digitalisierung wirklich versteht, kann sie auch gestalten

Erstmals ist mit der Gedanke im Rahmen meines jetzigen Studiums gekommen. Management, Society and Technology ist ein Studiengang, der sich mit den gesellschaftlichen Veränderungen im digitalen Zeitalter auseinandersetzt und sich daher vor allem aus politik- und verwaltungswissenschaftlichen Vorlesungen zusammensetzt. Über die Herausforderungen der Zukunft reden und theoretische Konzepte entwickeln? Kann ich inzwischen. Aber ich möchte mehr. Je tiefgründiger ich mich mit dem Thema auseinandergesetzt habe, desto stärker ist der Wille geworden auch selbst etwas verändern zu wollen, nicht nur die Probleme aufzuzeigen, sondern selber Lösungen zu entwickeln und umzusetzen. Und dafür braucht es nun mal technisches Wissen. Anders geht es nicht. Politiker:innen, die über die Digitalisierung unsere Gesellschaft entscheiden ohne wirklich die Potentiale und Gefahren verstanden zu haben, sind nämlich eins der Probleme, warum Deutschland seit Jahren hinterher hängt.

3. Data Scientist ist der Beruf der Zukunft

Und ja, auch die attraktiven Karrieremöglichkeiten sind ein entscheidender Faktor meiner Entscheidung. Data Scientist ist ein absoluter Zukunftsberuf. Über alle Branchen hinweg gibt es einen großen Fachkräftemangel und es locken hohe Gehälter. Im Zuge der Pandemie habe auch ich festgestellt, wie schnell sich ein guter Arbeitsmarkt quasi über Nacht in Luft auflösen kann und das geplante Praktikum mal eben abgesagt wird. Jobaussichten als Politikwissenschaftlerin? Gerade eher schwierig. Data Science bietet dagegen auch in turbulenten Zeiten große Sicherheit. Die Nutzung von Big Data steht noch ganz am Anfang und die Anzahl der Berufe, für die digitale Kompetenzen eine Grundvoraussetzung sind, wird immer weiter steigen. Expert:innen für den Umgang mit Daten sind daher in allen Wirtschaftszweigen essentiell für die Gestaltung der Zukunft und die Entwicklung innovativer Lösungen.   

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4. Data Scientists können in jeder Branche arbeiten

Gestaltung der Zukunft ist auch das Stichwort, das maßgeblich zu meiner Entscheidung beigetragen hat. Meine Leidenschaft für Politik hat sich nicht verändert. Lange war mir allerdings nicht bewusst, welche Möglichkeiten Data Science auch für den Öffentlichen Sektor bietet. Open Government Data und GovTech sind nur zwei von vielen Beispielen. Genau das stellt für mich einen besonderen Reiz an Data Science dar. Man muss sich nicht auf eine Branche festlegen, sondern hat die Möglichkeit seine Skills in der Branche einzusetzen, die einen besonders interessiert, auch wenn man die am Anfang des Studiums vielleicht noch gar nicht kennt. 

5. Frauen gehören in die IT!

Natürlich darf auf der Liste meiner Gründe einer nicht fehlen: es gibt einfach zu wenig Frauen in der IT. In einer männerdominierten Branche zu arbeiten stellt für mich eher eine Motivation als eine Hürde dar. Ich möchte zeigen, dass Frauen in die IT gehören, dass Frauen unsere digitale Zukunft mitgestalten müssen und dass diverse Teams bessere Lösungen entwickeln als reine Männerteams. Ich möchte ein Vorbild sein und junge Frauen ermutigen, sich einen Beruf als Data Scientist zuzutrauen. Hier werden die wichtigen Entscheidungen getroffen und sie sollten nicht allein von Männern getroffen werden. Denn sonst wird unsere digitale Zukunft so gestaltet, wie Männer es für richtig halten. 

6. Wenn wir jetzt nicht mitgestalten, wird sich nichts ändern

Hast du schon mal von der Gender Data Gap gehört? Spätestens als mir bewusst geworden ist, wie viele Dinge selbst im Jahr 2021 noch so gestaltet sind, dass sie für Männer perfekt passen, für Frauen aber überhaupt nicht, kam zur Motivation auch Wut hinzu. Es kann einfach nicht sein, dass Frauen immer noch benachteiligt werden, obwohl wir 50% der Bevölkerung ausmachen. Und der einzige Weg wie wir das ändern können, ist dass wir den Anspruch erheben mitzuentscheiden als wäre es selbstverständlich. Denn das sollte es eigentlich schon längst sein.  

7. Einfach mal machen

Endgültig ist meine Entscheidung dann gefallen, als ich passende Masterstudiengänge gefunden habe. Lange hat mich der Gedanke, einen zweiten Bachelor machen zu müssen, abgeschreckt. Und ohne Informatik Background werde ich wohl kein Data Science studieren können, oder? Falsch gedacht. Das geht sehr wohl. Zwar muss ich ein paar Vorkenntnisse in Mathe, Statistik und Programmieren mitbringen, aber das stellt keine große Hürde dar. Das Mathe-Abi war kein Problem für mich, mit Daten zu arbeiten hat mir in der Uni immer Spaß gemacht, und die Grundlagen des Programmierens kann man sich inzwischen relativ einfach mit Online-Kursen selber beibringen. Kurz gesagt, es haben viele Gründe dafür gesprochen, aber vor allem keiner mehr dagegen. Statt zu fragen, warum ich Data Science studieren sollte, stand nur noch die Frage im Raum: Warum nicht? Also habe ich den Entschluss gefasst, es einfach zu machen. Und bis jetzt habe ich diese Entscheidung keinen Tag bereut.