
Der Weg zur CIO von Beiersdorf
Was macht man eigentlich als CIO von Beiersdorf? Wir haben Annette Hamann für dich über ihren Weg und ihre Erfahrungen ausgefragt.
In diesem Interview befragen wir die Masterstudentin in Systems Engineering Alison über ihren Weg in die IT, ihren Bachelorstudiengang Informatik für Frauen und warum Informatikerin sein viel interessanter ist als Delfin-Coach zu werden.
Finde heraus, ob der Frauenstudiengang Informatik etwas für dich wäre!
Ich habe Informatik und Wirtschaft mit Fokus auf angewandte Informatik an der HTW in Berlin studiert. Dabei handelt es sich um einen Studiengang nur für Frauen.
Wie jeder andere auch wusste ich nach der Abizeit nicht wirklich, was ich machen sollte. Ich hatte noch nie Informatik war nicht sonderlich gut im Schreiben, aber logisches Denken und das Einprägen von Konzepten war eigentlich schon immer meine Stärke. Deshalb wurde mir dieser Studiengang von einer Bekannten empfohlen. Ich wollte nicht den Weg gehen, den mir quasi alle mitgegeben hatten – wie z.B. Grafik-Design. Das war eigentlich gar nicht mein Ding , aber ich würde sagen das gehört zu der Stigmatisierung von Frauen. Die Mädels machen halt eher Kunst, die altbackene Geschichte, die man dann immer zu hören bekommt. Und weil ich es mir und diesen Leuten beweisen wollte, dachte ich mir warum eigentlich nicht? Ich habe ganz schnell gemerkt, dass ich nicht einschlafe während der Vorlesungen. Ganz im Gegenteil, ich war stets aufmerksam und mich haben die ganzen Themenbereiche auch sehr interessiert. Und klar war es am Anfang hart, aber dadurch, dass mich die Themen so interessiert haben und ich wachsen wollte, habe ich mich weiter beschäftigt und auch so intensiv, dass ich selber Fortschritte gesehen habe , sodass ich dann einfach weiter gemacht habe.
Die Uni hat gesagt, dass sie Frauen unterstützen und denen den Einstieg in ein technisches Gebiet erleichtern möchte. Ein großer Aspekt ist die Psychologie dahinter, dass man den Frauen versucht die Angst zu nehmen, dass man das schaffen kann. So wird der Studiengang auch dargestellt.
Ja, ich glaube auch, dass wenn ich jetzt beispielsweise auf meinem Gymnasium Informatik gehabt hätte, hätte ich es nicht weitergemacht, aus dem Grund, weil da nur Männer waren. Und dann, wie vorhin schon erwähnt, wurde mir in der Schule immer gesagt, ich solle in die Kunstrichtung gehen und dass Informatik nichts für mich wäre. Das passiert dann subtil, aber ich habe mich nie wirklich damit zufrieden gegeben und wollte mich nicht in eine Schiene drücken lassen. Ich glaube, so geht es relativ vielen Frauen, das habe ich insbesondere in meinem Studiengang mitbekommen.
Als Kind wollte ich entweder Delfincoach, Tierärztin oder Meeresbiologin werden.
Ja letzten Endes ist es was ganz Anderes geworden. Aber ich hatte damals auch keine Berührungspunkte mit der IT. Rückblickend hätte ich gerne Informatik schon in der Schule gehabt.
Ich habe als Java-Entwicklerin in einem IT-Unternehmen für IT-Consulting, Dokumenten-Management-Systeme und ECM gearbeitet und habe mich dann mehr auf Microservices und Cloud-Computing spezialisiert, wodurch ich dann eher in Richtung Back-End-Developerin und DevOps eingeteilt war. Aktuell ist der Job jedoch durch meinen Masterstudiengang pausiert.
In meinem Master spezialisiere ich mich auf das Back-End und DevOps, insbesondere, weil mich die Cloud-Computing-Themen sehr interessieren. Dadurch fällt der wirtschaftliche Teil, den ich noch in meinem Bachelor hatte, komplett raus. Der Studiengang selber heißt IT Systems Engineering am HPI in Berlin.
Persönlich interessiert mich der Healthcare Informatikbereich, weil ich mich in meiner Freizeit sehr viel mit diesen Themen beschäftige und ich damit ja praktisch auch meinen Kindheitstraum weiterverfolgen kann und Artificial Intelligence, aber damit werde ich mich erst jetzt während meines Masters beschäftigen.
Ich mag es nicht, wenn man den Error im Code nicht finden kann. Gerade am Anfang, wenn man noch Newbie ist in dem Themenbereich, kann das sehr, sehr lästig sein. Dann muss man geduldig sein und dranbleiben.
Was ich dafür besonders mag, ist, dass man nicht wie bei den Ingenieuren konkrete Sachen baut, sondern virtuelle. Ich finde, das hat eine ganz andere Dimension, weil man insbesondere in der Testumgebung theoretisch alles ausprobieren kann. Das bedeutet, Entwicklungen erschaffen, Programme erschaffen, neue Ideen erschaffen und das ohne Limit.
Außerdem finde ich es sehr cool, dass das Studium so facettenreich ist, dass man immer was Neues lernen kann. Besonders mit den neuen Technologien, die kommen. Nichts bleibt stehen, alles wird optimiert, Prozesse werden automatisiert und es geht immer weiter und weiter ohne Stopp. Für alles werden Lösungen gefunden und das ist für mich die schönste Art der Kunst.
Glaubt auf jeden Fall an euch und bleibt dran, besonders jedes Mal, wenn man verzweifelt am Schreibtisch sitzt und den Fehler nicht findet. Ihr werdet besser werden. Also man muss einfach nur dranbleiben, diszipliniert sein. Man darf nicht aufgeben und man muss stets weiter an sich glauben. Man macht das nur für sich selber und für seine Zukunft.
Wo geht deine Reise jetzt hin?
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